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02-10-2024 07:00:33 - Aktualisiert: 2 October, 2024
Das Interesse an Cannabis ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen, hauptsächlich dank der Forschung über die Cannabinoide, die chemischen Verbindungen in dieser Pflanze, die mit unserem Körper interagieren, um eine Vielzahl von Effekten zu erzeugen. Obwohl einige dieser Verbindungen, wie THC oder CBD, gut bekannt sind, gibt es über 100 identifizierte Cannabinoide, die die Art und Weise revolutionieren, wie wir Gesundheit, Wohlbefinden und Medizin verstehen.
In diesem Artikel zerlegen wir alles, was du über Cannabinoide wissen musst: Was sind sie?, Wie viele Arten gibt es?, Wie funktionieren sie in unserem Körper? und Welche therapeutischen Vorteile bieten sie?
⛳ Was sind Cannabinoide?
Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen und auch von unserem Körper produziert werden. Diese Verbindungen interagieren mit dem Endocannabinoid-System, einem Netzwerk von Rezeptoren, das im gesamten Körper verteilt ist und wesentliche Funktionen wie Stimmung, Appetit, Schlaf, Gedächtnis und Schmerzreaktion reguliert.
Es gibt zwei Haupttypen von Cannabinoiden:
- Phytocannabinoide: Dies sind die, die in Cannabispflanzen vorkommen. Die bekanntesten sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), aber es gibt viele weitere, wie CBN, CBG und CBC.
- Endocannabinoide: Diese werden von unserem Körper auf natürliche Weise produziert, um verschiedene physiologische Funktionen zu regulieren. Die beiden am besten untersuchten sind Anandamid und 2-AG (2-Arachidonylglycerol).
⭐ Die häufigsten Arten von Cannabinoiden
Obwohl THC und CBD oft die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, gibt es viele weitere Cannabinoide mit interessanten Eigenschaften. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten vor:
1. THC (Tetrahydrocannabinol)
THC ist das bekannteste Cannabinoid, da es die Hauptpsychoaktive Verbindung von Cannabis ist. Es ist verantwortlich für den “High”- oder “Rausch”-Effekt, den viele Menschen mit dem Konsum von Marihuana assoziieren. Es wirkt, indem es sich an die CB1-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems bindet, die hauptsächlich im Gehirn vorkommen, und produziert Effekte wie:
- Euphorie: Gefühl des Wohlbefindens oder der Freude.
- Sensorische Veränderung: Veränderungen in der Wahrnehmung von Zeit, Farben oder Geräuschen.
- Appetitanregung: Was allgemein als “Munchies” bekannt ist.
- Schmerzlinderung: THC wird oft zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt.
Es kann jedoch auch Nebenwirkungen wie Angst, Paranoia oder Tachykardie haben, insbesondere in hohen Dosen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau dir diesen Artikel an, der erklärt, was THC ist.
2. CBD (Cannabidiol)
CBD ist ein weiteres sehr beliebtes Cannabinoid, das für seine therapeutischen Effekte ohne psychoaktive Eigenschaften bekannt ist. Das bedeutet, dass es nicht high macht oder die Wahrnehmung verändert. Es wurde umfassend untersucht wegen seiner Fähigkeit zu:
- Angst und Stress zu reduzieren: Oft als natürliche Alternative zu Anxiolytika verwendet.
- Schmerzen und Entzündungen zu lindern: Sehr effektiv bei Arthritis und chronischen Schmerzen.
- Neurologische Störungen zu behandeln: Wie Epilepsie, wobei Epidiolex ein genehmigtes Medikament auf CBD-Basis ist.
- Den Schlaf zu verbessern: Besonders nützlich für Menschen, die unter angstbedingtem Schlaflosigkeit leiden.
Darüber hinaus hat CBD eine neuroprotektive Wirkung, was bedeutet, dass es nützlich sein könnte, um Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson zu behandeln. Cannabidiol ist das Cannabinoid mit den meisten therapeutischen Eigenschaften, und wenn du es besser kennenlernen möchtest, solltest du diesen Artikel mit dem Titel Was ist CBD? nicht verpassen.
3. CBN (Cannabinol)
CBN ist ein Cannabinoid, das entsteht, wenn THC im Laufe der Zeit oder durch Hitze abgebaut wird. Obwohl es nicht psychoaktiv ist, hat es sedierende Effekte, weshalb es oft zur Behandlung von Schlaflosigkeit verwendet wird. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass CBN entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte und nützlich bei der Behandlung chronischer Schmerzen sein könnte. Folge diesem Link, wenn du einen vollständigen Artikel über das Cannabinoid CBN sehen möchtest.
4. CBG (Cannabigerol)
CBG ist bekannt als das “Muttern-Cannabinoid”, weil sowohl THC als auch CBD aus CBGA (Cannabigerolsäure) synthetisiert werden, seiner sauren Form. Obwohl es in geringen Mengen in der Cannabispflanze vorkommt, hat CBG vielversprechende Effekte gezeigt, wie:
- Antibakteriell: Kann bei der Bekämpfung von Antibiotika-resistenten Infektionen nützlich sein.
- Neuroprotektiv: Ähnlich wie CBD kann es das Nervensystem schützen.
- Appetitanregend: Es wurde als potenzielle Behandlung für Appetitstörungen untersucht.
Wenn du neugierig bist und mehr über Cannabigerol lesen möchtest, empfehle ich dir, diesen Artikel zu lesen, der ausführlich erklärt, was CBG ist.
5. CBC (Cannabichromen)
CBC ist ein weiteres nicht-psychoaktives Cannabinoid, das entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte gezeigt hat. Darüber hinaus wird angenommen, dass es die Effekte anderer Cannabinoide im sogenannten Entourage-Effekt verstärken kann, bei dem mehrere Verbindungen aus Cannabis zusammenarbeiten, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Dieses Cannabinoid ist weniger bekannt als die vorherigen, hat jedoch gezeigt, dass es in Zukunft aufgrund seiner medizinischen Eigenschaften sehr interessant sein könnte, und wenn du es im Detail kennenlernen möchtest, klicke hier und du wirst sehen, was CBC ist und welche Vorteile es hat.
✨ Das Endocannabinoid-System: Der Schlüssel, wie Cannabinoide funktionieren
Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein Netzwerk von Rezeptoren, das sich im gesamten Körper befindet und eine entscheidende Rolle bei der Regulierung physiologischer und kognitiver Prozesse spielt. Dieses System besteht aus zwei Haupttypen von Rezeptoren:
- CB1-Rezeptoren: Hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem lokalisiert, sind die CB1-Rezeptoren verantwortlich für die psychoaktiven Effekte von THC und spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit und Gedächtnis.
- CB2-Rezeptoren: Diese befinden sich im Immunsystem und im peripheren System. Diese Rezeptoren sind stärker an der Regulierung von Entzündungen und der Immunantwort beteiligt.
Wenn Cannabinoide, egal ob pflanzlichen Ursprungs oder vom Körper produziert, mit diesen Rezeptoren interagieren, helfen sie, das Gleichgewicht in verschiedenen Körperprozessen aufrechtzuerhalten, wie Schmerzkontrolle, Entzündung und Appetit.
👌 Synthetische Cannabinoide: Was sind sie und warum sind sie so umstritten?
Synthetische Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die in Laboren hergestellt werden und die Effekte von natürlichen Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen, wie THC oder CBD, nachahmen. Obwohl sie ursprünglich für wissenschaftliche und medizinische Zwecke entwickelt wurden, wurden einige von ihnen in illegalen Freizeitprodukten verwendet, was Bedenken aufgrund ihrer starken Effekte und Gesundheitsrisiken aufgeworfen hat. Synthetisches Marihuana kann viel gefährlicher sein als das natürliche, und es ist auch viel süchtig machender, und wir von Pevgrow raten allen unseren Lesern, sich gut zu informieren, bevor sie bestimmte synthetische Cannabinoide ausprobieren.
Wie funktionieren synthetische Cannabinoide?
Ähnlich wie natürliche Cannabinoide interagieren auch synthetische mit dem Endocannabinoid-System des Körpers. Ihre Interaktion kann jedoch viel intensiver sein. Während THC sich moderat an die CB1-Rezeptoren des Gehirns bindet, haben synthetische Cannabinoide oft eine viel höhere Affinität zu diesen Rezeptoren, was zu stärkeren und oft unvorhersehbaren Effekten führt. Diese hohe Potenz erhöht das Risiko schwerwiegender und potenziell gefährlicher Nebenwirkungen.
Ursprung und Entwicklung
Synthetische Cannabinoide wurden ursprünglich zu Forschungszwecken entwickelt, um das Endocannabinoid-System und seine möglichen therapeutischen Anwendungen besser zu verstehen. Verbindungen wie HU-210, CP-55940 und WIN-55,212-2 wurden entwickelt, um Schmerzlinderung, Neuroprotektion und entzündungshemmende Effekte zu untersuchen.
Später wurden einige dieser synthetischen Cannabinoide zu genehmigten medizinischen Behandlungen, wie Nabilon und Marinol (Dronabinol), die zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemotherapie oder Appetitlosigkeit bei HIV/AIDS-Patienten eingesetzt werden.
Illegale synthetische Cannabinoide: Der Fall von “Spice” und “K2”
In den letzten zehn Jahren begannen einige illegale Labore, synthetische Cannabinoide wie JWH-018 und AM-2201 für den Freizeitgebrauch herzustellen. Diese Produkte wurden unter Markennamen wie “Spice” oder “K2” verkauft und als “legale” Alternativen zu Cannabis präsentiert. Diese Produkte erwiesen sich jedoch als äußerst gefährlich und verursachten schwere Reaktionen wie Halluzinationen, Paranoia, Krampfanfälle und in einigen Fällen sogar Todesfälle.
Diese illegalen synthetischen Cannabinoide sind viel potenter als natürliches THC und enthalten nicht die schützenden Verbindungen, die in Cannabis vorkommen, wie Terpene oder Flavonoide, die helfen, die Effekte zu moderieren. Dies macht sie besonders gefährlich, da die Dosen schwer zu kontrollieren sein können und die Nebenwirkungen unvorhersehbar sind.
🚀 Vorteile und Risiken von synthetischen Cannabinoiden
Vorteile:
- Medizinische Forschung: Viele synthetische Cannabinoide werden in wissenschaftlichen Studien verwendet, um das Endocannabinoid-System und seine Rolle in der menschlichen Gesundheit besser zu verstehen.
- Therapeutische Anwendungen: Verbindungen wie Nabilon und Dronabinol sind genehmigt zur Behandlung schwerer Krankheiten wie Krebs oder HIV/AIDS und helfen, Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit zu kontrollieren.
Risiken:
- Toxizität: Illegale synthetische Cannabinoide haben eine viel höhere Potenz als THC, was zu Überdosierungen und schweren toxischen Effekten führen kann.
- Schwere Nebenwirkungen: Dazu gehören Halluzinationen, Tachykardie, Krampfanfälle, Nierenschäden und sogar Psychosen oder gewalttätiges Verhalten.
- Legalität: In vielen Ländern ist die Verwendung und Verbreitung von synthetischen Cannabinoiden verboten, aber die schnelle Entwicklung neuer Formeln macht ihre Regulierung schwierig.
🔥 Tabelle der natürlichen und synthetischen Cannabinoide
Cannabinoid | Typ | Ursprung | Psychotrop | Therapeutische Vorteile | Hauptanwendungen |
---|---|---|---|---|---|
THC (Delta-9) | Natürlich | Cannabis (Marihuana) | Ja | Schmerzlinderung, Appetitanregung, Entspannung, entzündungshemmend | Chronische Schmerzen, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Angst |
CBD (Cannabidiol) | Natürlich | Cannabis (Hanf und Marihuana) | Nein | Angst, Schmerzlinderung, entzündungshemmend, neuroprotektiv, antikonvulsiv | Epilepsie, Angst, Arthritis, allgemeines Wohlbefinden |
CBN (Cannabinol) | Natürlich | Abbau von THC | Leicht | Sedierende Effekte, Schmerzlinderung, antibakterielle Eigenschaften | Schlaflosigkeit, chronische Schmerzen, bakterielle Infektionen |
CBG (Cannabigerol) | Natürlich | Cannabis (hauptsächlich Hanf) | Nein | Entzündungshemmend, neuroprotektiv, antibakteriell, appetitanregend | Entzündliche Erkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen |
CBC (Cannabichromen) | Natürlich | Cannabis | Nein | Entzündungshemmend, schmerzlindernd, stimuliert die Produktion von Anandamid | Schmerzen, Entzündungen, potenziell neuroprotektiv |
THCV (Tetrahydrocannabivarin) | Natürlich | Cannabis | Ja, aber schwach | Appetitzügler, Blutzuckerregulator, möglicher Neuroprotektor | Appetitkontrolle, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes |
Delta-8 THC | Natürlich | Cannabis (geringere Menge) | Ja | Schmerzlinderung, anxiolytisch, appetitanregend | Angst, chronische Schmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit |
Delta-10 THC | Natürlich | Cannabis (selten) | Ja, milder als Delta-9 | Stimulans, weniger Angst als Delta-9 THC | Freizeit, leichte Schmerzlinderung |
HU-210 | Synthetisch | Labor | Ja | Schmerzlinderung, entzündungshemmend, anxiolytisch | Medizinische Forschung, Schmerzlinderung |
JWH-018 | Synthetisch | Labor | Ja | Potent, verwendet in wissenschaftlichen Forschungen und synthetischen Freizeitprodukten | Wurde in illegalen synthetischen Cannabinoiden (Spice) verwendet |
Nabilon | Synthetisch | Labor | Ja | Antiemetisch, schmerzlindernd | Übelkeit und Erbrechen durch Chemotherapie, chronische Schmerzen |
Marinol (Dronabinol) | Synthetisch | Labor (abgeleitet von THC) | Ja | Appetitanregend, antiemetisch, schmerzlindernd | Behandlung von HIV/AIDS, Übelkeit durch Chemotherapie |
Epidiolex (Cannabidiol) | Synthetisch (natürlicher Ursprung) | Labor | Nein | Antikonvulsiv, neuroprotektiv | Epilepsie (Lennox-Gastaut- und Dravet-Syndrom) |
CP-55940 | Synthetisch | Labor | Ja | Schmerzlindernd, entzündungshemmend, neuroprotektiv | Wissenschaftliche Forschung, Modell für Cannabinoidstudien |
WIN-55,212-2 | Synthetisch | Labor | Ja | Entzündungshemmend, neuroprotektiv, schmerzlindernd | Medizinische Forschung, Modell für Studien des ECS |
AB-FUBINACA | Synthetisch | Labor | Ja | Potent, verwendet in synthetischen Drogenprodukten (Freizeit) | Illegale synthetische Freizeitprodukte |
AM-2201 | Synthetisch | Labor | Ja | Potent psychoaktiv, Freizeit | Illegale synthetische Freizeitprodukte |
THC-O (THC-Acetat) | Synthetisch | Labor (abgeleitet von THC) | Ja | Schmerzlindernd, antiemetisch, potenter psychoaktiver Effekt | Medizinische Forschung, Freizeit |
🥇 Erklärung der Tabelle:
Natürlich: Cannabinoide wie THC, CBD, CBN und andere kommen natürlich in der Cannabispflanze vor. Diese sind die bekanntesten und werden wegen ihrer vielfältigen therapeutischen und freizeitorientierten Vorteile verwendet.
Synthetisch: Synthetische Cannabinoide wie HU-210, JWH-018 und Nabilon wurden in Laboren für wissenschaftliche Studien oder medizinische Behandlungen entwickelt. Einige von ihnen, wie Marinol, sind für therapeutische Anwendungen bei Übelkeit oder Appetitlosigkeit genehmigt. Andere wie JWH-018 werden jedoch in illegalen Freizeitprodukten verwendet und sind aufgrund ihrer Potenz und unvorhersehbaren Nebenwirkungen viel gefährlicher.
📱 Hauptunterschiede zwischen natürlichen und synthetischen Cannabinoiden
Natürliche Cannabinoide: Sie stammen aus der Cannabispflanze, und ihre Interaktion mit dem Endocannabinoid-System ist besser verstanden. Ihre Effekte sind in der Regel sanfter und vorhersehbarer, mit einem bekannteren Sicherheitsprofil.
Synthetische Cannabinoide: Einige dieser Verbindungen wurden entwickelt, um die Effekte natürlicher Cannabinoide nachzuahmen oder zu verstärken, können jedoch aufgrund ihrer hohen Potenz schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Illegale synthetische Cannabinoide, wie sie in Produkten wie “Spice” oder “K2” verwendet werden, sind bekannt dafür, gefährliche unerwünschte Reaktionen zu verursachen.
🌞 Weitere Cannabinoide
Zusätzlich zu den natürlichen und synthetischen gibt es auch andere, die als semi-synthetische Cannabinoide betrachtet werden könnten. Ich möchte mich nicht zu sehr mit diesem Thema aufhalten, aber ich möchte sagen, dass , in Prozessen wie der Hydrierung, die Wasserstoffatome in Moleküle wie THC oder CBD einfügt. Zu den bekanntesten semi-synthetischen Cannabinoiden gehören H4CBD, HHC oder HHC-O unter vielen anderen.
👾 Das Verständnis des “Entourage-Effekts”
Der “Entourage-Effekt” ist ein Phänomen, das auftritt, wenn mehrere Cannabinoide und Terpene zusammenarbeiten, um ihre Effekte zu verstärken. Das bedeutet, dass der Konsum einer Cannabispflanze in ihrer vollständigen Form, mit all ihren Verbindungen, effektiver sein kann als der Konsum eines isolierten Cannabinoids. Zum Beispiel wird angenommen, dass CBD die Nebenwirkungen von THC, wie Angst oder Paranoia, reduzieren kann, während sie zusammen eine bessere Schmerzlinderung bieten können.
🎯 Therapeutische Anwendungen von Cannabinoiden
Cannabinoide, insbesondere THC und CBD, haben eine Vielzahl von therapeutischen Anwendungen. Hier sind einige der am häufigsten dokumentierten Anwendungen:
- Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzen: THC und CBD haben sich als wirksam bei der Behandlung chronischer Schmerzen erwiesen, insbesondere bei Menschen mit Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie und neuropathischen Schmerzen. Beide Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoid-System, um die Schmerzsignalübertragung zu reduzieren und Entzündungen zu verringern.
- Behandlung von Epilepsie: CBD wurde umfassend als Behandlung für schwere Formen von Epilepsie untersucht, wie das Dravet-Syndrom und das Lennox-Gastaut-Syndrom, die nicht gut auf konventionelle Behandlungen ansprechen. Das auf CBD basierende Medikament Epidiolex wurde von der FDA zur Behandlung dieser Erkrankungen genehmigt. Auf der anderen Seite ist CBD-Öl eines der derzeit beliebtesten Medikamente aufgrund seiner vielfältigen Vorteile. In unserem CBD-Shop bieten wir Cannabidiol-Öl und andere Produkte an, die vaporisiert, geraucht, topisch und auf andere Weise konsumiert werden können.
- Kontrolle von Angst und Stress: Eine der beliebtesten Anwendungen von CBD ist seine Fähigkeit, Angst und Stress zu reduzieren. Im Gegensatz zu THC, das bei einigen Menschen Angst erhöhen kann, hat CBD eine beruhigende Wirkung, die ideal für Menschen mit generalisierten Angststörungen, Panikstörungen oder Schlaflosigkeit ist.
- Appetitanregung: THC ist bekannt für seine Fähigkeit, den Appetit zu stimulieren, was es zu einer effektiven Behandlung für Menschen macht, die an Krankheiten leiden, die zu Gewichtsverlust führen, wie HIV/AIDS oder bestimmten Krebsarten.
- Neuroprotektion: Sowohl CBD als auch CBG haben neuroprotektive Eigenschaften gezeigt, was bedeutet, dass sie helfen können, das Gehirn und das Nervensystem vor Schäden zu schützen. Dies ist besonders wichtig bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Multipler Sklerose.
✅ Gibt es Risiken beim Konsum von Cannabinoiden?
Obwohl Cannabinoide viele Vorteile bieten, können sie auch Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn sie in hohen Dosen konsumiert werden. Einige der häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Mundtrockenheit und trockene Augen: Besonders häufig bei THC.
- Angst oder Paranoia: THC kann bei einigen Menschen, insbesondere in hohen Dosen, Angst erhöhen.
- Müdigkeit oder Schläfrigkeit: CBD und CBN können bei einigen Menschen Sedierung verursachen.
- Erhöhter Herzschlag: THC kann Tachykardie verursachen, was für Menschen mit Herzproblemen besorgniserregend sein kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Dosis und die individuelle Toleranz eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie Cannabinoide jede Person beeinflussen. Es wird immer empfohlen, mit niedrigen Dosen zu beginnen und diese nach Bedarf anzupassen.
❤️ Meinung des Redakteurs
Cannabinoide sind ein faszinierendes Feld in der medizinischen Wissenschaft und im Wohlbefinden. Aus meiner Sicht liegt der größte Wert dieser Verbindungen in ihrer Vielseitigkeit und wie sie personalisiert werden können, um eine Vielzahl von Erkrankungen zu behandeln, von chronischen Schmerzen bis hin zu neurologischen Störungen. Darüber hinaus macht es die Tatsache, dass CBD, insbesondere, keine psychoaktiven Effekte hat, zu einer zugänglichen und sicheren Option für viele Menschen. Jetzt, da wir die spezifischen Eigenschaften vieler Cannabinoide sowie die Modulation ihrer Wirkung durch die Kombination mit Terpenen kennen, bin ich mir sicher, dass wir in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Medikamenten auf der Grundlage dieser Verbindungen auf dem Markt sehen werden, und das wird das Leben vieler Menschen erleichtern.
🦋 Fazit
Cannabinoide sind potente chemische Verbindungen, die das Potenzial haben, die Art und Weise zu transformieren, wie wir eine Vielzahl von medizinischen Bedingungen behandeln. Vom THC und seiner Fähigkeit, Schmerzen zu lindern und den Appetit zu steigern, bis hin zu CBD, mit seinen beruhigenden und therapeutischen Effekten ohne Psychoaktivität, bieten diese Verbindungen Lösungen sowohl für das tägliche Wohlbefinden als auch für die Behandlung schwerer Krankheiten. Obwohl noch viel zu entdecken bleibt, haben sich Cannabinoide bereits als wesentlicher Bestandteil der modernen Medizin und Selbstpflege erwiesen.
🔰 Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie funktionieren Cannabinoide?
Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoid-System (ECS), einem Netzwerk von Rezeptoren, das sich im gesamten Körper befindet, einschließlich des Gehirns, der Organe und des Immunsystems. Die CB1- und CB2-Rezeptoren sind die Hauptrezeptoren in diesem System. Die CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und sind für die psychoaktiven Effekte verantwortlich (wie die, die durch THC erzeugt werden). Die CB2-Rezeptoren kommen in größerer Anzahl im Immunsystem vor und sind entscheidend für die Regulierung von Entzündungen und Schmerzen. Cannabinoide binden sich an diese Rezeptoren oder modulieren sie, um Funktionen wie Schmerz, Appetit, Schlaf und Stimmung zu regulieren.
Was sind Cannabinoid-Terpenoide?
Terpene sind aromatische Verbindungen, die in Cannabispflanzen und anderen Pflanzenarten vorkommen. Obwohl sie keine Cannabinoide sind, interagieren sie mit diesen im sogenannten Entourage-Effekt, indem sie die therapeutischen und psychoaktiven Effekte von Cannabinoiden wie THC und CBD verstärken und modulieren. Jedes Terpen hat seine eigenen Effekte, zum Beispiel ist Myrcen entspannend, während Limonen die Stimmung verbessern kann. Die Kombination von Terpenen und Cannabinoiden kann die gesamte Konsumerfahrung beeinflussen.
Reduzieren Cannabinoide den Blutdruck?
Einige Studien legen nahe, dass bestimmte Cannabinoide, insbesondere CBD, helfen können, den Blutdruck in Stresssituationen zu senken. CBD hat entspannende und anxiolytische Eigenschaften, die die Herzfrequenz und den Blutdruck senken können. THC hingegen kann in hohen Dosen vorübergehend die Herzfrequenz erhöhen, was bei einigen Nutzern den Blutdruck erhöhen kann. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor man Cannabinoide verwendet, wenn man Herzprobleme hat.
Töten Cannabinoide Krebszellen?
Einige vorläufige Studien im Labor und an Tieren haben gezeigt, dass bestimmte Cannabinoide, wie THC und CBD, die Fähigkeit haben, den Tod von Krebszellen (Apoptose) auszulösen und das Tumorwachstum zu stoppen. Diese Forschungen befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium, und es gibt keine schlüssigen Beweise dafür, dass Cannabinoide Krebs bei Menschen heilen können. Cannabinoide werden jedoch verwendet, um die Symptome von Krebs zu behandeln, wie Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit, insbesondere während der Chemotherapie.
Wie werden synthetische Cannabinoide hergestellt?
Synthetische Cannabinoide werden in Laboren unter Verwendung chemischer Prozesse hergestellt, die die Struktur und Funktion natürlicher Cannabinoide wie THC oder CBD nachahmen. Wissenschaftler modifizieren die chemische Struktur von Cannabinoiden, um potenzielle Verbindungen zu schaffen oder spezifische Effekte zu untersuchen. Diese Cannabinoide werden nicht aus der Cannabispflanze extrahiert, sondern aus anderen chemischen Verbindungen synthetisiert. Einige dieser Cannabinoide werden in der Medizin verwendet, während andere für illegale Freizeitprodukte hergestellt wurden, wie in den Produkten bekannt als “Spice” oder “K2”.
Wie viele Cannabinoide gibt es?
Bis jetzt wurden über 100 Cannabinoide in der Cannabispflanze identifiziert. Einige der bekanntesten sind THC, CBD, CBN (Cannabinol), CBG (Cannabigerol) und CBC (Cannabichromen). Jedes dieser Cannabinoide hat unterschiedliche Effekte und therapeutische Eigenschaften. Neben diesen natürlichen Cannabinoiden gibt es zahlreiche synthetische Cannabinoide, die in Laboren für wissenschaftliche Forschungen und medizinische Behandlungen entwickelt wurden.
Was bewirken Cannabinoide im Körper?
Cannabinoide regulieren verschiedene physiologische Funktionen im Körper durch ihre Interaktion mit dem Endocannabinoid-System. Je nach Art des Cannabinoids können sie helfen, Schmerzen, Entzündungen, Angst und Übelkeit zu reduzieren. Sie können auch den Schlaf verbessern, den Appetit steigern und die Stimmung regulieren. Psychoaktive Cannabinoide wie THC verändern die Wahrnehmung und das Verhalten, während andere wie CBD therapeutische Effekte haben, ohne den mentalen Zustand zu verändern.
Welche Cannabinoide sind psychoaktiv?
Das Hauptpsychoaktive Cannabinoid ist THC (Tetrahydrocannabinol), das für die Effekte von Euphorie, Wahrnehmungsveränderung und den “High”-Effekt verantwortlich ist, die mit dem Konsum von Marihuana assoziiert werden. Andere Cannabinoide wie THCV und Delta-8 THC sind ebenfalls psychoaktiv, jedoch in geringerem Maße als THC. Auf der anderen Seite sind Cannabinoide wie CBD, CBG und CBC nicht psychoaktiv, was bedeutet, dass sie die Wahrnehmung nicht verändern und keine “High”-Effekte erzeugen.
🚦 Quellen:
Nachdem ich den Artikel gelesen habe, ist mir jetzt klar, was Cannabinoide sind, und ich habe über alle Arten gelernt, die es gibt; Ich bevorzuge CBD, aber es schadet nicht, den Rest zu kennen…