In constant struggle for the regulation of cannabis, mainly in the medicinal field.
25-12-2020 17:00:10 - Aktualisiert: 25 December, 2020
Prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet körperliche und emotionale Beschwerden im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, an die fast jede Frau im gebärfähigen Alter leidet. Eine besonders starke Form dieses Syndroms ist die sogenannte prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS), bei der die Symptome schwerer sind und länger anhalten.
Während der Kampf für die Legalisierung von Cannabis Fortschritte macht und weltweit mehr Unterstützung erhält, wenden sich immer mehr Frauen an Cannabis, um diese Symptome zu lindern. Vielleicht wissen es viele nicht, aber eigentlich ist das nichts Neues, denn Cannabis wird zur Linderung von mit PMS verbundenen Beschwerden seit langer Zeit verwendet.
Die Verwendung von Cannabis zur Behandlung von PMS und PMDS wurde zum ersten Mal 1564 im deutschen Kräuterbuch Kratterbuch erwähnt. In diesem Text schrieben Leonhart und Lonicer: „Frauen, die sich aufgrund einer Gebärmuttererkrankung bückten, konnten wieder aufstehen, nachdem sie den Rauch des brennenden Cannabis eingeatmet hatten“.
✅ Herkömmliche Behandlung für das prämenstruelle Syndrom und die prämenstruelle dysphorische Störung
Zu den prämenstruellen Symptomen gehören: Bauchschmerzen, Kontraktionen, Krämpfe, Depression, Angstzustände, Reizbarkeit, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Probleme, Brustempfindlichkeit und sogar Schlaflosigkeit. Zur Behandlung dieser allgemeinen Beschwerden werden häufig entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder sogar hormonelle Verhütungsmethoden empfohlen.
Für einige Frauen ist dies aber keine Option, entweder weil die Medikamente Nebenwirkungen hervorrufen oder weil sie unter anderen gesundheitlichen Problemen leiden. Andere Frauen wollen aus persönlichen, kulturellen oder religiösen Gründen keine hormonellen Verhütungsmittel zur Behandlung dieser Symptome nehmen. In diesen Fällen könnte Cannabis eine sehr effektive Alternative sein.
🧐 Wie kann Cannabis die mit PMS verbundenen Beschwerden lindern ?
Obwohl die Meinung zu Cannabis in verschiedenen Ländern immer positiver wird, ist seine Verwendung in vielen Orten noch illegal. Daher gibt es nur wenige Studien zu der Wirkung von Cannabis bei Frauen, die am prämenstruellen Syndrom leiden. Dennoch weiß man, dass es zur Linderung vieler der Symptome beitragen kann.
Bei Bauchschmerzen
Bauchschmerzen sind eines der häufigsten Symptome von PMS. Cannabis kann ein großartiger Verbündeter sein, da die Cannabinoide THC und CBD die glatte Muskulatur der Uteruswand entspannen. Dadurch wird die Durchblutung verbessert, die das sauerstoffarme Gewebe entlastet und so zur Schmerzlinderung beiträgt. Mit der Menstruation steigt auch die Produktion von Prostaglandinen, einer Gruppe von Lipiden, die den Blutfluss fördern. Dies kann jedoch auch Blähungen und Bauchschmerzen verursachen. Cannabinoide wirken als starke entzündungshemmende Mittel.
Gegen Stimmungsschwankungen
In den Tagen vor der Menstruation sinkt der Serotoninspiegel (ein Neurotransmitter, der die Stimmung reguliert) erheblich. Die entspannende und euphorische Wirkung von Cannabis kann Frauen helfen, die unter emotionalen Beschwerden leiden, darunter Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Depressionen. Cannabinoide stimulieren verschiedene Rezeptoren im Gehirn und im Nervensystem und helfen dem Körper dabei, Veränderungen der Stimmungslage und Stress zu erkennen und zu regulieren.
Bei Übelkeit und Erbrechen
Übelkeit und Erbrechen sind häufige Symptome bei Frauen mit schweren Krämpfen und Kontraktionen. In der Regel verschwinden diese Symptome, wenn die Bauchschmerzen behandelt werden. Wenn Cannabis zur Behandlung dieses Syndroms verwendet wird, werden diese beiden Symptome nicht auftreten.
Bei Schlaflosigkeit
Während der Menstruation ist das Schlafstadium 2, sowie die REM-Phase, gestört, was sich auf die Schlafqualität von Frauen auswirkt. Dies kann durch erhöhte Körpertemperatur und Krämpfe nachts, aber auch durch einen niedrigen Progesteronspiegel verursacht werden. Cannabis hat beruhigende und narkotische Eigenschaften, die den Schlaf verbessern können. Tatsächlich wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass THC und CBD bei der Behandlung von Schlafstörungen wirksam sind.
Bei Magen-Darm-Problemen
Cannabis kann auch bei einem der weniger bekannten Symptome von PMS helfen: Magen-Darm-Problemen. Obwohl nur wenige Leute darüber sprechen, kann die Periode aufgrund der erhöhten Produktion von Prostaglandinen Verstopfung oder Durchfall mit sich bringen. Dies verursacht Kontraktionen in der Gebärmutter, die den nahe gelegenen Darm schädigen. Dank der entzündungshemmenden Wirkung von Cannabinoiden kann dieses Symptom behandelt werden.
⚠️ Zum Abschluss
Die durch die Menstruation verursachten Beschwerden können sehr unangenehm und sogar behindernd sein. Für Frauen, bei denen Ibuprofen und einer Wärmflasche nichts bringt, kann Cannabis eine lebensverändernde Alternative sein.