In constant struggle for the regulation of cannabis, mainly in the medicinal field.
15-12-2020 10:00:27 - Aktualisiert: 15 December, 2020
Cannabis ist eine faszinierende und sogar geheimnisvolle Pflanze, da immer wieder etwas Neues bei dieser Pflanze entdeckt wird. Diese hat über 100 Cannabinoide, darunter sind THC und CBD die bekanntesten und am meisten untersuchten Wirkstoffe. Neueste Studien deuten auf ein bisher unbekanntes Cannabinoid: CBM.
CBM oder Cannabimovon wurde in der industriellen Hanfpflanze Carmagnola gefunden. Diese Sorte wurde nach einer Stadt im italienischen Piemont in der Nähe von Turin benannt, in der das Cannabinoid entdeckt wurde. Dieses ist nicht wirklich neu, aber bisher wusste man nur sehr wenig darüber.
Anfang 2020 wurden zwei unbekannte Cannabinoide in der Hanfpflanze Carmagnola gefunden. Diese wurden THCP und CBDP genannt (Tetrahydrocannabiforol und Cannabidiforol). Danach wurden weitere Proben der Pflanze entnommen, um CBM gründlicher zu analysieren..
📲 Was genau ist CBM?
CBM ist ein untergeordnetes nicht psychoaktives Phythocannabinoid, das bereits 2005 gefunden wurde, von dessen Zusammensetzung es aber bis 2020 keine 3D-Modellierung gab.
Laut einer Studie einer Gruppe italienischer Universitäten und Forschungszentren, die in der Zeitschrift Molecules veröffentlicht wurde, könnte CBM an Rezeptoren binden, die durch Peroxisomenproliferation aktiviert werden und als PPARα und PPARγ bekannt sind. Diese Rezeptoren regulieren Gene, die an der Zellbildung innerer Organe wie unter anderem Nieren, Herz, Leber und Dickdarm beteiligt sind, und spielen ebenfalls eine Rolle bei der Stoffwechselregulierung.
Obwohl CBM chemisch einige Ähnlichkeiten mit THC und CBD aufweist und ein ähnliches biologisches Profil wie CBD hat, agieren diese auf unterschiedliche Weise. Während CBD und THC als Antagonisten der PPARα- und PPARγ Rezeptoren agieren, wirkt CBM mit dem PPARγ-Rezeptor zusammen.
📖 Welche Auswirkung hat die Entdeckung von CBM auf die Medizin?
Dank der 3D-Modellierung haben Forscher herausgefunden, dass CBM PPAR-Rezeptoren aktiviert, die bei dem Fett- und Energiestoffwechsel, der Zellbildung wichtiger Organe des Körpers und sogar der Regulierung des Hormonspiegels und Stoffwechsels eine wichtige Rolle spielen.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass die biochemischen Wechselwirkungen von Cannabimovon im menschlichen Körper zur Förderung eines gesunden Insulinspiegels und Stoffwechsels beitragen können. Daher könnte CBM nützlich sein, um Störungen im Zusammenhang mit Insulinresistenz wie Diabetes, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und hoher Cholesterinspiegel zu behandeln.
⛳ Wie wird die Zukunft für CBM sein ?
Bisher scheinen alle Studien darauf hinzudeuten, dass CBM hauptsächlich in der Hanfpflanze Carmagnola enthalten ist. Es könnte auch in anderen Cannabissorten zu finden sein, aber es gibt noch keine deutlichen Beweise dafür.
Derzeit scheint der Anbau von Carmagnola nur zur Nutzung des CBM nicht rentabel zu sein, da dieses Cannabinoid in kleinen Mengen produziert wird. Diese Entdeckung könnte jedoch Züchter dazu ermutigen, diese industrielle Hanfsorte mit anderen Sorten zu kreuzen, um eine neue Sorte mit einem höheren CBM-Gehalt zu erschaffen. Möglich ist auch, dass Wissenschaftler es genetisch herstellen, um es in industriellen Mengen zu produzieren.
⭐ Zum Abschluss
Die Zukunft von CBM ist noch unbekannt, vor allem, weil noch keine klinischen Studien durchgeführt wurden, um festzustellen, ob Patienten mit diesem Cannabinoid behandelt werden können. Angesichts der neuen Kenntnisse über Cannabis wäre es kein Wunder, wenn die Untersuchung in der Zukunft vertieft wird, um das Potenzial von CBM eingehender zu analysieren.