20-11-2020 10:00:09 - Aktualisiert: 20 November, 2020
In diesem Artikel erzählen wir Ihnen, die verschiedenen Techniken zur Cannabis-Regeneration.
Cannabis ist eine jährlich blühende Pflanze, deren Lebenszyklus sich auf eine einzige Saison beschränkt. Nachdem die Samen gekeimt haben erfolgt die Wachstumsphase, danach die Blüte und zuletzt die Ernte.
Nach der Ernte verlieren Cannabispflanzen ihre Eigenschaften und sterben, obwohl es eine Ausnahme gibt: Stecklinge in der Wachstumsphase zu schneiden.
Ist dies aber auch möglich, wenn sich die Pflanze bereits in die Blütephase befindet und wird nicht darauf geachtet haben? Dank der Regeneration oder Re-vegging ist dies tatsächlich möglich und wird ziemlich oft durchgeführt.
Das klingt interessant, oder? Möchten Sie mehr darüber wissen? Lesen Sie weiter:
⭐ In welchen Fällen ist die Regeneration möglich ?
Cannabis-Grower wollen in der Regel einen optimalen Anbau und der Pflanze durch Änderung der Lebensphase keinen Stress verursachen. Wissen Sie also, warum einige Grower Ihre blühenden Cannabispflanzen zurück in die Wachstumsphase versetzen?
Züchter, die regelmäßig Cannabis anbauen, entnehmen Stecklinge normalerweise während der Wachstumsphase. Auf diese Weise können sie sorgfältig auswählen und die Phänotypen beibehalten, die sie am meisten interessieren. So bleibt die Genetik erhalten, um die gleiche Sorte wider anzupflanzen.
Wenn es sich um ein Problem bei der Photoperiode von Mutterpflanzen in einem Grow-Raum handelt, kann die Regeneration auch sehr hilfreich sein. Dies geschieht vor allem, wenn empfindlichere Sorten früher blühen, weil sie weniger Licht bekommen.
Für die Cannabis-Regeneration gibt es verschiedene Methoden, wie Stecklinge von Pflanzen in der Blüte abzuschneiden oder Re-vegging beim Ernten.
⛳ Techniken für eine richtige Cannabis-Regeneration
*Re-vegging beim Ernten
Dies ist die am weitesten verbreitete Methode der Cannabis-Regeneration und auch die am häufigsten verwendete. Um diese anzuwenden, muss man bis zur Ernte warten und nur die Zweige abschneiden, von denen man die Knospen nehmen wird, wobei die Pflanze mit Blättern und einigen gesunden Trieben intakt bleibt.
Danach wird die Pflanze 18 Stunden täglich beleuchtet, wobei sie 6 Stunden im Dunkeln steht. Ihr die richtigen Nährstoffe zu geben ist zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig, dabei müssen Dünger für das Wachstum verwendet werden. Die Pflanze kann ebenfalls in einen größeren Topf mit neuem Substrat umgepflanzt werden, um die Wurzelbildung zu fördern.
Diese Methode ist ebenfalls sehr nützlich, um die Stabilität einer bestimmten Sorte zu überprüfen, da die Pflanze dadurch in Stress gerät, und ihre Eigenschaften während dieses Vorgangs erscheinen. Handelt es sich zu Beispiel um eine zwittrige Sorte, wird sich dieses Merkmal zeigen. Für Züchter, die neue Kreuzungen herstellen möchten, ist dies eine perfekte Technik.
*Stecklinge von Pflanzen in der Blüte
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Stecklinge von einer blühenden Pflanze zu entnehmen, um die Genetik zu erhalten. Vielleicht kennen Sie den englischen Begriff: Monster Cropping. Wenn man diese Methode korrekt ausführen möchte, sollte man nicht zu viel Zeit vergehen lassen und die Stecklinge am besten zwischen der zweiten und dritten Woche der Blütephase aus den unteren Teilen der Pflanze schneiden. Auch die Vorblüten sollten entfernt werden, um die Wurzelbildung zu stärken.
Wie bei der vorherigen Technik erscheinen zuerst einige leicht deformierte Blätter, aber danach nimmt die Pflanze ihr normales Wachstum wieder auf. Die Stecklinge, die aus einer blühenden Pflanze stammen, wachsen kraftvoller als die von Pflanzen, die sich noch in der Wachstumsphase befinden.
✨ Wie lange und wie oft ?
Bei beiden Methoden kann der gesamte Regenerationsprozess mehrere Wochen dauern, normalerweise zwischen zwei und vier. Dies hängt von der Kraft der Pflanze ab. Mit einem Lichtzyklus 20/4 kann man den Prozess etwas beschleunigen.
Andererseits stellt sich die Frage, wie oft Re-vegging durchgeführt werden kann und ob es möglich ist, dieselbe Pflanze dafür zu benutzen. Einige Grower wenden die Methode tatsächlich öfters an und erzielen dabei gute Ergebnisse. Aber wie bereits erwähnt, verursacht dies bei der Pflanze Stress und daher sollte diese dem Re-vegging nicht zu häufig ausgesetzt werden.
👌 Zum Abschluss
Wenn Cannabispflanzen in die Blütephase übergehen, ohne dass man davor Stecklinge entnommen hat, können verschiedene Revegetationstechniken angewendet werden. Dies besteht darin, die Pflanze nach der Blüte in die Wachstumsphase zurück zu versetzen.
Eine der beliebtesten Methoden ist Re-vegging zum Zeitpunkt der Ernte, bei der die Zweige, von denen man die Knospen nehmen möchte, geschnitten werden. Die Pflanze wird einem Lichtzyklus von 18/6 ausgesetzt und somit nimmt sie ihr normales Wachstum wieder auf.
Es können ebenfalls Stecklinge von blühenden Pflanzen entnommen werden, obwohl dies immer in den ersten Wochen der Blütephase erfolgen sollte. Die Vorblüten werden auch abgeschnitten, um das Wachstum zu fördern. In beiden Fällen können zuerst etwas seltsame Blätter erscheinen, aber danach wächst die Pflanze normal weiter.
Jetzt wissen Sie, worum es bei Cannabis-Regeneration geht und wie die verschiedenen Methoden umgesetzt werden. Sie können es jederzeit selbst ausprobieren.