In constant struggle for the regulation of cannabis, mainly in the medicinal field.
16-03-2021 10:00:06 - Aktualisiert: 16 March, 2021
Wie die Einhörner und der Yeti dachte man früher, dass weißes Cannabis eine Legende war. Eine ausgefallene Kreation der Phantasie, die durch Fotomontagen zur Welt kam.
Der Mangel an Licht führte dazu, dass die Pflanzen weiß wurden, und so wurde die prächtige New York White geboren. Angeblichen vertieften sich Grower in die Abwasserkanäle, um die weißen, mega potenten Knospen zu ernten.
In diesem Beitrag befassen wir uns mit einigen dieser Legenden und werden aus einem wissenschaftlichen Blickwinkel etwas Licht auf dieses Thema werfen.
Einführung
Weißes Marihuana ist das Ergebnis einer genetischen Mutation, wie sie in der Natur vorkommt. Dieses Phänomen ist als Albinismus bekannt.
Albinismus kommt nicht nur bei Tieren vor, sondern kann auch bei Pflanzen auftreten. In beiden Fällen ist das Phänomen auf das Fehlen von Pigmenten, Melanin bei Tieren und Chlorophyll bei Pflanzen, zurückzuführen.
Weiße Cannabispflanzen
Die weiße Farbe bei Cannabis tritt von Zeit zu Zeit als Ergebnis eines rezessiven Doppelgens auf, welches das Fehlen von Chlorophyll bestimmt, oder aufgrund einer schlechten Entwicklung der Gene, die für die Produktion des Pigments verantwortlich sind.
Im ersten Fall entsteht eine absolut weiße Pflanze, obwohl dies nicht wirklich häufig vorkommt; im zweiten Fall mutiert die Knospe oder ein Teil der Pflanze. Eine andere mögliche Erklärung ist, dass die schlechte Pigmentierung aufgrund der Uneinigkeit zwischen dem Kern- und dem Chloroplastengenom auftritt.
Chlorophyll ist ein natürlicher Farbstoff, der den Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht, vor allem ist es aber zur Betreibung der Photosynthese wichtig. Durch das Chlorophyll nehmen die Blätter das Sonnenlicht auf. Dies löst eine chemische Reaktion aus, um die Glukose zu erzeugen, die die Pflanzen nähren und aus dem Kohlendioxid (CO₂) und aus Mineralsalzen und Wasser produzierten Saft im Substrat erhalten wird.
Wirkung von weißem Cannabis
Wenn auch weißes Cannabis sehr schöne Blüten bildet, ist die Qualität des Weeds im Vergleich zu normalen Cannabissorten aufgrund des mangelnden Chlorophylls niedriger.
Albino-Cannabispflanzen, oder Weißlinge, haben nicht die nötige Energie, um die chemischen Reaktionen von Cannabinoiden auszulösen, die in diesen Pflanzen in geringen Konzentrationen vorhanden sind. Das Schicksal hat sie sozusagen zu einer chinesischen Vase gemacht.
Zusätzlich zu genetischen Faktoren kann Albinismus auch umweltbedingte Auslöser wie Licht, Temperatur und Wachstumsmedium haben.
Cannabispflanzen können durch Lichteinwirkung weiße Farbtöne zeigen. Bei diesen Pflanzen handelt es sich nicht um Albinismus, sondern um grüne Pflanzen, die während ihres Wachstums absichtlich oder versehentlich an eine Lichtquelle näher gekommen sind und sich verfärbt haben, beispielsweise an eine Hochleistungslampe, deren Licht auf das Pigment fällt.
Dadurch verbleicht die Pflanze, vor allem die überbelichteten Bereiche. Diese Veränderung kommt hauptsächlich bei Pflanzen vor, die in Innenräumen wachsen und geschieht eher selten im Freien.
Verfärbungen durch Überbelichtung belasten die Pflanzen, obwohl sie normalerweise nur die Pflanzenteile betreffen, die überschüssiges Licht erhalten. Das Fortschreiten der Depigmentierung kann durch die Verwendung von Düngemitteln und Lichtanpassung verhindert werden.
Aufgrund von genetischen Faktoren bildet sich nur eine geringe Menge Chlorophyll, wenn die Samen der Albino-Pflanze keimen. Dagegen ist die Depigmentierung bei Chlorose, einer Krankheit, von der Cannabis betroffen werden kann, auf einen Mangel an Nährstoffen im Substrat zurückzuführen.
Cannabis benötigt in der Wachstumsphase viel Stickstoff (N), eine mäßige Menge Kalium (K) und einen geringeren Anteil an Phosphor (P); weniger Stickstoff, mehr Phosphor und ähnliche Kaliumwerte in der Blütephase, dazu auch Mikronährstoffe wie Calcium (Ca), Kupfer (Cu), Bor (B), Eisen (Fe), Mangan (Mn), Schwefel (S), Molybdän (Mo), Magnesium (Mg) und Zink (Zn), um die Bildung von zahlreichen, großen Knospen zu fördern.
Wenn die Depigmentierung durch Chlorose verursacht wird, kann diese mit Düngemitteln angehalten werden, die all diese Nährstoffe und extra Glukose enthalten, um die Lebensdauer der Pflanze zu verlängern und ihre Leistungskraft zu unterstützen.
Da Albino-Pflanzen die Photosynthese nicht richtig betreiben können, sind sie unfähiger, sich zu vermehren. Die meisten haben eine kurze Lebensdauer, und das nicht, weil sie schneller von Schädlingen befallen werden, sondern weil sie die Blüten aufgrund des mangelnden Chlorophylls nicht vollständig bilden können. Auch Ableger können seinem sofortigen Tod nicht entkommen.
Trotzdem leben einige weiße Cannabispflanzen ziemlich lange. Forscher konnten nicht mit Sicherheit feststellen, wie sich die Pflanzen ohne Chlorophyll ernähren, das heißt, wie sie die nötige Energie zum Leben erzeugen. Allerdings weist alles darauf hin, dass es sich um Parasiten handelt, die sich von Kohlenhydraten ernähren, die durch die Synthese anderer Organismen gewonnen werden.
✅ Zum Abschluss
Weißlinge stellen ein Hindernis für die Maximierung des Ertrags, der Qualität des Endprodukts und des Wachstums der Pflanze dar. Die meisten Grower lassen diese Pflanzen jedoch absterben, wenn sie während der Wachstumsphase Anzeichen von Albinismus feststellen.
Allerdings gibt es in letzter Zeit einige Züchter, die gerne diese weißen Pflanzen in Ihrem Cannabis-Garten haben, weil sie wirklich schön aussehen (das kann man nicht leugnen). Heute treten weiße Cannabispflanzen häufiger auf als früher. Was halten Sie von den Weißlingen? Würden Sie auch gerne eine weiße Cannabispflanze haben? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!