Cannabis bei Kälte anbauen? Natürlich!

Alan Martínez Benito

CEO of Pev Grow, expert grower with more than 20 years of experience.
In constant struggle for the regulation of cannabis, mainly in the medicinal field.
28-01-2021 09:00:23 - Aktualisiert: 28 January, 2021

Es ist wahr, dass die meisten Cannabispflanzen am besten angebaut werden sollten, wenn es nicht besonders kalt ist und sie reichlich Sonnenlicht bekommen können, was ihr Wachstum und ihre richtige Entwicklung fördert. Kaltes Wetter sollte Sie jedoch nicht daran hindern, das ganze Jahr über Cannabis anzubauen. In diesem Post erfahren Sie welche Techniken, Sie dazu einsetzen können.

Im Allgemeinen beginnt der Anbau von Cannabis zwischen April und Mai und es wird von September bis Oktober geerntet (dies kann jedoch je nach Gebiet unterschiedlich sein). In diesen Monaten ist nämlich das Wetter optimal. Der Rest des Jahres genießen viele Grower einfach nur das geerntete Gras.

In den kälteren Jahreszeiten oder in Ländern, in denen es fast das ganze Jahr über kalt ist, gibt es die im Allgemeinen sogenannte Winterernte.

Wenn wir von Kälte sprechen, meinen wir nicht Temperaturen unter Null tagsüber und für lange Zeiträume, da diese Pflanze an diesen Orten wohl kaum wachsen kann. Wir beziehen uns auf Klimazonen, in denen die Temperaturen im Durchschnitt zwischen 5 und 10 °C liegen, wie im Norden der meisten Länder Europas und in Nordamerika, sowie in China, Pakistan und Nordindien, wo es während des größten Teils des Jahres in manchen bergigen Regionen kalt ist.

Genau von diesen Orten stammen einige der am besten geeigneten Cannabissorten für den Anbau in kalten Klimazonen oder im Winter. Wie bereits erwähnt, meinen wir damit Gebiete, wo die Temperaturen unter 10 °C liegen, es aber nicht andauernd friert.

Wenn einige der besten Cannabissamen auf dem Markt aus diesen Ländern herkommen, heißt es, dass es wirklich möglich ist, Cannabis während der kalten Jahreszeit anzubauen. Außerdem gibt es viele Sorten, die allmählich an die europäischen Breiten angepasst worden sind.

Bevor wir uns mit den Tipps zum Anbau von Cannabis bei Kälte befassen, sollten Sie jedoch beachten, dass die Pflanzen in diesen Bedingungen nicht sehr groß sein werden und der Ertrag bei der Ernte daher geringer sein wird. Es wird sich aber auf jeden Fall lohnen.

Wenn Sie es satthaben, auf wärmere Jahreszeiten warten zu müssen, um Cannabis anzubauen, laden wir Sie ein, weiterzulesen. Wir hoffen, Sie finden hier nützliche Tipps. Viel Spaß dabei!

Wie reagiert Cannabis auf Kälte?

 

In Ländern, in denen es im Allgemeinen nicht besonders kalt ist, wie in den meisten europäischen Ländern, widmen sich viele Grower mehrere Monate lang, wenn das Klima gemäßigt ist, dem Cannabis-Anbau. Dieser Zeitraum reicht von April-Mai (Keimung und Umtopfen von Sämlingen und Stecklingen) bis September-Oktober (Ernte). Der Rest des Jahres genießen sie ihre Ernte und bereiten die nächste Anbausaison vor.

Die Kälte ist aber nicht wirklich das Problem. Es ist wahr, dass sie das Wachstum der Pflanzen verlangsamt, aber dies liegt vor allem an der Sonnenstrahlung, die nicht so intensiv ist, und an der geringen Anzahl der Sonnenstunden (Photoperiode).

Wir bei Pevgrow möchten jeden ermutigen, der gerne das ganze Jahr über Cannabis anbauen möchte, sich aber nicht dazu traut. Dies ist aber möglich, wenn man bestimmte Aspekte berücksichtigt, darunter:

– Die Photoperiode ist ideal zum Blühen: Das bedeutet, dass unsere Pflanze fast sofort zu blühen beginnt. Die Pflanzen sollten am besten in Innenräumen wachsen, bis sie eine geeignete Pflanzenmasse erreicht haben, und dann werden sie rausgebracht. Der Übergang in die natürliche Photoperiode erledigt den Rest. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen draußen an einen Ort zu stellen, in dem sie den ganzen Tag lang direktes Sonnenlicht abbekommen.

– Kleinere Pflanzen: Im Winter angebauten Pflanzen werden nicht besonders groß. Normalerweise erreichen sie eine Wuchshöhe von maximal 100 cm, aber sie können zwischen 20 und 60 g/Pflanze produzieren. Es ist jedoch nicht ratsam, autoflowering Sorten im Winter anzubauen, da sie ohne Photoperiode und angemessener Lichtintensität keine ausreichende Pflanzenmasse erreichen.

– Ein Gewächshaus im Freien: Um im Winter Cannabis anzubauen, ist ein verglastes Gewächshaus die beste Option, so ist nämlich die Temperatur im Growraum höher und das Risiko für Schädlingsbefall geringer. Auch die Feuchtigkeit kann einfach kontrolliert werden, da die Pflanzen dem Regen nicht ausgesetzt sind.

– Indica oder Hybriden anbauen: Diese passen sich im Allgemeinen am besten an diesen Wetterbedingungen an. Weiter unten geben wir Ihnen einige Tipps zu den besten Cannabissorten dafür. Im Pevgrow-Blog finden Sie einen ausführlicheren Artikel zu diesem Thema. Sativa-Sorten sind eher an tropische Klimazonen angepasst und brauchen daher viel Lichtintensität.

Tricks gegen die Kälte

Jeder Vogel liebt sein Nest, das wissen wir, aber wir möchten Ihnen trotzdem einige nützliche Tipps geben, damit Sie Ihre Cannabispflanzen auch im Winter oder in kalten Jahreszeiten anbauen können.

– Samen säen: Es wird empfohlen, die Samen im Winter im Innenbereich keimen zu lassen, mit Wasser auf Raumtemperatur, zwischen 18 und 22 °C.

Es ist ratsam, die Sämlinge drinnen wachsen zu lassen, bis die Pflanzenmasse ausreichend ist. Wenn man Stecklinge pflanzt, ist es nicht nötig, sie sofort nach draußen zu bringen. Man kann sie etwa 30 Tage lang im Innenbereich wachsen lassen.

Achtung! Sobald wir unsere Pflanzen nach draußen bringen, werden diese in die Blütephase übergehen, da sie den Wechsel der Photoperiode merken.

– Künstliches Licht: Wenn wir die Photoperiode der Pflanze verlängern möchten, um ihr Wachstum zu fördern, müssen wir künstliches Licht wie eine Halogenlampe verwenden. Bei PevGrow finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Beleuchtung für Ihren Cannabis-Anbau.

– Töpfe verwenden: vor allem im Outdoor-Anbau, oder in diesem Fall im Gewächshaus. Warum? Weil Pflanzen, die direkt im Boden wachsen, schwieriger zu wärmen sind, wenn der Boden nicht warm ist. Der Topf wird dieses Problem jedoch vermeiden.

Eine weitere Option ist es, den Boden „abzudecken“, zum Beispiel mit Materialien, die Wärme aufnehmen, wie eine Kalkstein-Decke. Diese Technik wird häufig in Weingärten angewendet, damit der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht nicht zu extrem wird. Bei Frost wird das Einfrieren der Wurzeln dadurch verhindert.

– Feuchtigkeit im Auge behalten! Obwohl Schädlingsbefall im Winter seltener vorkommt, kann Feuchtigkeit zu Pilzbefall führen. Daher muss man diese unter Kontrolle halten und Pflanzenschutzmittel anwenden, vor allem in der Regenzeit.

– Schrittweise ernten: Dies ist eine interessante Option, da bei unvorhergesehenem Frost die gesamte Ernte nicht verderben würde. Zudem würde man länger erntereife Cannabispflanzen haben und diese in einem kleineren Raum anbauen können, als wenn man alle Samen auf einmal sät. Dazu muss man die Samen im Innenbereich keimen lassen und die Keimlinge ebenfalls drinnen aufbewahren.

– Heizung und Thermostat: Diese Option ist nur in Gewächshäusern möglich. Um die Temperatur entsprechend der Entwicklungsphase unserer Cannabispflanze jederzeit richtig zu halten, sollte man einen Thermostat im Substrat (Substrattemperatur) und im Gewächshaus (Temperatur des Raums) anbringen. So kann man die Temperatur jederzeit überprüfen und dementsprechend den Heizer anschließen. Wenn das Substrat sehr kalt ist, bereiten Sie den Nährboden durch Widerstandserwärmung des Wassers, dessen Temperatur zwischen 18 und 22 °C liegen sollte.

Die besten Cannabissorten für kaltes Klima

Wie bereits erwähnt, eignen sich Indica-Sorten am besten, um Cannabis in kalten Klimazonen oder im Winter anzubauen, da sie zum größten Teil aus Gebieten mit schwierigen Klimabedingungen wie Indien oder Pakistan stammen und an Gebirgsregionen gewöhnt sind, in denen das Wachstum an sich schon schwierig ist. Daher sind diese Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge, Pilze und Kälte.

Darüber hinaus entwickeln sich diese Cannabispflanzen in kürzerer Zeit, und obwohl sie keine großen Wuchshöhen erreichen, sind die Ergebnisse ganz gut, wenn man den hier gegebenen Tipps befolgt.

Bei PevGrow finden Sie eine große Auswahl an Indica-Sorten, von denen wir zum Beispiel PEV Bank Seeds Critical Feminisiert, PEV Bank Seeds Mazar Feminisiert und PEV Bank Seeds Bruce Banner Feminisiert hervorheben.

Bruce Banner Feminisiert PEV Bank Seeds

 

Bruce Banner hat hauptsächlich eine zerebrale Wirkung, die euphorisch und kreativ macht und nach und nach für ein Gefühl des Wohlbefindens sorgt…

Eigenschaften
Samenbank: PEV Bank Seeds
Art: Feminisiert
Blütezeit: 8-10 Wochen
Genetik: Og Kush x Strawberry Cough x Sour Diesel
Ertrag im Innenbereich: 350-500 g/m2
Ertrag im Außenbereich: 500-650 g/Pflanze
Größe: 110-200 cm
THC: 22,0-27,5 %
CBD: 0,03-0,06 %

Kaufen
Bruce Banner Strain PEV Bank Seeds

PEV Bank Seedsbietet Ihnen die besten Cannabissorten auf dem Markt zu unglaublichen Preisen, darunter Indica und Hybriden, die sich in den europäischen Breiten mitmediterranes und kontinentales Klima akklimatisiert haben.

Weitere klassische Sorten mit Indica-Phänotyp, die von unseren besten Züchtern hoch geschätzt werden, sind Sensi Seeds Afghani 1, Dinafem Blue Hash, Dutch Passion Mazar und  Sweet Seeds S.A.D.

Dinafem Blue Hash

 

Im Freien ist diese Pflanze recht leistungsfähig und verträgt Hochgebirgsklima, aufgrund der kalten Nächte nimmt sie nämlich ihre schöne, auffällige Farbe an….

Eigenschaften
Samenbank: DINAFEM SEEDS
Geschlecht: Feminisiert
Genotyp: Blueberry x California HashPlant
Phänotyp: Indica-Sativa, Indica-Dominanz
Größe: Bis zu 3 Meter im Freien
Blütezeit: 56-70 Tage
Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel: Hoch
Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingsbefall: Hoch
Ertrag: Im Durchschnitt
THC-Gehalt: 12 %

Zum Abschluss

Nun wissen Sie, dass man unter „nicht idealen“ Bedingungen ebenfalls Cannabis erfolgreich anbauen kann. Man muss einfach nur die richtige Sorte wählen und die Pflanze entsprechend pflegen.

Für den Outdoor-Anbau ist das mediterrane Klima am besten geeignet, vor allem für die Blütephase, obwohl man sich wiederum um die Bewässerung kümmern muss. Aber auch in kalten Klimazonen ist der Anbau möglich. Ein weiteres Beispiel dafür ist Holland, wo sehr potente Cannabissorten, grundsätzlich Indica-Hybriden, angebaut werden.

Und falls Sie sich dennoch nicht trauen, im Winter anzubauen, finden Sie in unserem Blog weitere Posts, die sich hauptsächlich mit dem Indoor-Anbau befassen und in denen Sie wertvolle Tipps finden werden.

Und wenn Sie sich doch dazu getraut haben, dann teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns! Wir würden gerne wissen, welche Sorte Sie angebaut haben und ob Sie dabei unsere Tipps gefolgt haben.

Wir lernen immer gerne weiter…

Cannabis-Grüße

By Noelia Jimenez Team Piensa En Verde