Wie vermeidet man die häufigsten Fehler beim Kochen mit Marihuana?

Lesezeit 4 minuten
Bild eines Kochs, der trotz aller Vorkommnisse in seiner Küche lächelt.
Bild eines Kochs, der trotz aller Vorkommnisse in seiner Küche lächelt.
Alan Martínez Benito
CEO of Pev Grow, expert grower with more than 20 years of experience.
In constant struggle for the regulation of cannabis, mainly in the medicinal field.
12-02-2021 16:00:09 - Aktualisiert: 12 February, 2021

 

Das Kochen mit Cannabis ist eigentlich recht einfach. Dennoch muss man dabei vorsichtig sein. Cannabis-Esswaren sind unglaublich beliebt geworden. Dies liegt daran, dass sie keine Gesundheitsrisiken darstellen, wie dies beim Rauchen der Fall ist, leicht einzunehmen und diskret sind und eine stärkere Wirkung haben.

Derzeit gibt es Esswaren aller Art, süß oder herzhaft, sowie erfolgreiche Experimente mit hervorragendem Aroma. Es gibt jedoch bestimmte Fehler beim Kochen mit Cannabis, die viele Menschen oft machen. Finden Sie heraus, welche das sind und wie Sie sie vermeiden können.👉

 

 

🧐 Zu viel Gras hinzufügen.

 

 

Kochen oder Backen mit Cannabis heißt nicht nur, eine gute Handvoll Gras oder Cannabis-Butter hinzufügen und hoffen, dass alles gut geht, sondern erfordert genaue Schritte und Messungen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Beim Zubereiten von Cannabis-Butter beispielsweise bleibt das Fett nur an einer begrenzten Menge Pflanzenmaterial haften.

Viele glauben, dass je mehr Marihuana man verwendet, umso stärker ist die Wirkung – dies ist allerdings überhaupt nicht wahr. Darüber hinaus wirkt sich eine übermäßige Menge Cannabis auch negativ auf den Geschmack aus. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Verhältnisse verwenden, sonst schmeckt das Essen viel kräftiger als erwartet.

 

 

 

🎬 Das Gras nicht decarboxylieren.

 

Einige Knospen oder große Mengen verflüssigtes Gras mit Ihrem Essen zu vermischen, ruft  keine psychotrope Wirkung hervor. Der Grund dafür ist, dass die Wirkstoffe des Cannabis zuerst durch einen als Decarboxylierung bekannten Prozess aktiviert werden müssen. Dabei wird das Gras erhitzt, um das Cannabinoid THCA in das psychoaktive THC umzuwandeln.

Beim Rauchen oder Verdampfen geschieht dies automatisch. Beim Kochen muss man jedoch diesen Prozess selbst durchführen. Denken Sie also daran, dass Sie vor dem Kochen oder Backen immer das Gras decarboxylieren müssen, wofür Sie es einfach nur eine Stunde oder länger bei niedrigen Temperaturen im Ofen erhitzen müssen.

 

 

👾 Bei sehr hohen Temperaturen kochen.

 

Cannabis sollte bei schwacher Hitze und langsam decarboxyliert werden, weil hohe Temperaturen empfindliche Verbindungen zerstören. Das Gleiche geschieht beim Kochen. Wenn man bei zu hohen Temperaturen mit Marihuana kocht, wird das Gericht nicht nur weniger wirksam, sondern auch weniger schmackhaft.

Wird die Decarboxylierung erfolgreich durchgeführt, muss man besonders auf diesen Aspekt achten. Andernfalls verdirbt man alle Eigenschaften der Pflanze und wahrscheinlich auch ihren charakteristischen Geschmack.

 

 

🎯 Die Knospen zu stark zerkleinern.

 

Jede übliche Mühle kann das Zerkleinern der Knospen erleichtern. Dadurch kann man aber auch die Blüten zu fein mahlen. Trotz der scheinbar größeren erhaltenen Menge ist dies völlig unnötig und kontraproduktiv.

Mit Cannabis in Pulverform zu kochen, hat keine Vorteile. In den meisten Fällen schmeckt das Essen bitter und zu kräuterig und zudem verdirbt man auch die psychoaktive Wirkung. Das Gras sollte daher nicht sehr fein zerkleinert werden.

 

 

🔥 Das Wasser bei der Zubereitung von Cannabis-Butter vergessen.

 

 

Dies ist einer der häufigsten Fehler. Wenn Sie Cannabis-Butter zubereiten möchten, brauchen Sie Gras, Butter und Wasser. Diese letzte Zutat hält die Butter auf niedriger Temperatur und verhindert dadurch, dass diese anbrennt. Es entfernt ebenfalls einen Teil der unerwünschten grünen Farbe der Pflanze, wodurch die Butter nicht nach Blättern schmeckt, und es verhindert auch, dass die extreme Hitze die empfindlichen Verbindungen des Cannabis zerstört.

Machen Sie sich dabei keine Sorge um die Wirksamkeit – das Wasser beeinträchtigt nicht die Wirkung. Bei der Zubereitung von Cannabis-Butter binden sich die Cannabinoide mit dem Fett. Zum Schluss muss man nur noch die Wasserschicht von der festen Butter entfernen..

 

 

✅ Die Cannabis-Butter nicht richtig durchsieben.

 

Wussten Sie, dass Sie Ihre fantastische Cannabis-Butter ruinieren können, wenn Sie diese nicht richtig durchsieben? Viele Menschen seihen die Butter mit einem Tuch ab, um das meiste Material herauszuholen, aber dies kann das Ergebnis nachteilig beeinflussen. Durch Auspressen der Butter kann diese bitterer und pflanzlicher werden.

Ein weiterer schwerwiegender Fehler ist die Verwendung eines unpassenden Siebs. Wenn es nicht fein genug ist, können große Gras-Partikel in der Butter verbleiben, was ihre Konsistenz, ihren Geschmack und ihre Wirksamkeit beeinträchtigt.

 

 

🚀 Die Zutaten nicht gut mischen.

 

Dies ist ebenfalls ein schlimmer Fehler, nicht nur bei der Zubereitung von Cannabis-Esswaren, sondern auch beim Kochen und Backen im Allgemeinen. Stellen Sie sich vor, eine Scheibe Brot mit einem Stück Hefe in der Mitte zu essen. Wäre das angenehm für Sie?

Dies sollten Sie beim Kochen mit Marihuana beachten, da dies auch bei THC der Fall sein kann. Wenn Sie beim Hinzufügen von Cannabis alle Zutaten nicht richtig mischen, wird die Wirkung bei jeder Dosis völlig ungleichmäßig sein. Dies bedeutet, dass eine Portion zu stark wirken kann, während eine andere gar keine Wirkung hat. In beiden Fällen gibt es nichts Positives.

 

 

➕ Sich auf das Backen beschränken.

 

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Cannabis-Esswaren denken? Viele Menschen glauben, dass man mit Marihuana nur Brownies, Kekse oder Cupcakes machen kann. Allerdings gibt es so viele Rezepte mit Cannabis-Aufguss wie unsere Fantasie es erlaubt.

Es gibt Getränke, Schokoriegel, herzhafte Abendessen, Gummibärchen und vieles mehr. Warum also nicht Ihre Kreativität einsetzen, um fantasievolle Gerichte zuzubereiten? Stellen Sie sich den großartigen Cannabis-Abend vor, den Sie mit Cannabis-Vorspeisen, -Gerichten, -Desserts und -Cocktails hätten.

 

 

📖 Zu viel Geld ausgeben.

 

Dies ist ein weiterer der häufigsten Fehler beim Kochen mit Marihuana. Mit Cannabis zu backen oder kochen ist natürlich fantastisch, aber das bedeutet nicht, dass Sie ein Vermögen dafür ausgeben müssen.

Das Ziel beim Kochen mit Cannabis ist es, die Verbindungen zu nutzen. Daher können Sie Knospen und sogar Zuckerblätter verwenden, um Ihre Gerichte zuzubereiten, ohne deren Qualität zu beeinträchtigen und viel Geld dafür ausgeben zu müssen.

 

 

☕ Große Portionen essen.

 

Wenn Sie alle möglichen Hindernisse überwunden haben, vermeiden Sie, den ganzen Teller in weniger als zehn Minuten leer zu essen. Diesen Fehler machen vor allem Anfänger, die wenig Erfahrung mit Cannabis-Esswaren haben.

Nachdem Sie einen Stück Brownie oder ein Cannabis-Drink zu sich genommen haben, spüren Sie möglicherweise nichts – das ist normal. Es kann bis zu 45 Minuten dauern, bis die Wirkung einsetzt und Sie anfangen zu schweben. Denken Sie daran, dass die Wirkung von Marihuana beim Essen und Rauchen anders ist.

 

 

🧐 Hier lasse ich ein zusammenfassendes Bild, um es deutlicher zu machen:

 Die häufigsten Fehler beim Kochen mit Marihuana
Die häufigsten Fehler beim Kochen mit Marihuana

 

 

👌 Zum Abschluss

 

Das Kochen mit Cannabis erfordert Übung, viel Aufmerksamkeit und Geduld. Aber … lassen Sie sich nicht entmutigen! Diese Tipps helfen Ihnen dabei, wirklich leckere Gerichte mit dem gewünschten Effekt zuzubereiten. Gute Ergebnisse zu erzielen ist durchaus möglich, wenn Sie diese häufigen Fehler vermeiden. 😜

 

¡Haz clic para puntuar esta entrada!
(Votos: 2 Promedio: 1.5)
Beteiligen Sie sich an der Diskussion

Leave a Comment